Die Idee eines sowjetischen Lembergs ist eigentlich paradox. Diese Stadt mit ihrer eklektischen Mischung aus Baustilen und Kulturen, die hier lebten, war nicht der Prototyp einer kommunistischen Musterstadt. Die Sowjets entwickelten jedoch schließlich ganze Stadtteile und verwandelten Teile der Stadt in eine ideale sowjetische Stadt. Mit seiner Infrastruktur und den Plattenbauten können Sie hier viel über die Geschichte der Sowjetunion erfahren und dabei vor allem Stadtbezirke außerhaln der Innenstadt von Lemberg entdecken. Auf unserer Tour durch das sowjetische Lwiw zeigen wir Ihnen die sowjetischen Viertel und erklären Ihnen alles über das Leben im kommunistischen Lemberg.
Unterdrückung und Enteignung im kommunistischen Lviv
Als Lviv 1939 im Rahmen des Geheimprotokolls zum Molotow-Ribbentrop-Pakt erstmals besetzt wurde, erlebte die Bewohner eine Zeit intensiver Verfolgung. Die Elite der Stadt wurde interniert oder erschossen, Mitglieder patriotischer Bewegungen ins Gefängnis gesteckt oder deportiert. Der Kampf gegen diese Besetzung dauerte bis in die 1950er Jahre. Danach normalisierte sich die Lage. Die sowjetische Regierung unter Chruschtschow begann sich auf den Wohnungsbau zu konzentrieren.
Sowjetische Wohnhäuser und Denkmäler in Lemberg
Die sowjetische Stadtplanung begann, Lwiw als Stadt umzugestalten. Viele Mikrorayons enststanden und neue repräsentative Gebäude wurden gebaut. Auf unserem Rundgang zeigen wir Ihnen die beeindruckendsten Bauwerke, Denkmäler und Projekte und erklären Ihnen sowohl die Bedeutung als auch die ideologischen Hintergründe der Stadtentwicklung in Lemberg unter kommunistischer Führung. Wir werden Ihnen ein breites Bild der sowjetischen Gesellschaft in Lemberg und der Lebensweise der Menschen vermitteln. Und natürlich können Sie einiges davon hautnah erleben, wenn wir Sie in eine typisch sowjetische Kantine führen, um typische Gerichte aus dieser Zeit zu probieren.